Nachhaltigkeit kommunizieren: So gelingt eine erfolgreiche Strategie

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Der Aspekt der Nachhaltigkeit spielt für Unternehmen eine immer wichtiger werdende Rolle. Verbraucher:innen achten bei Kaufentscheidungen auf nachhaltige Produkte und Praktiken, Kunden suchen ihre Partner gezielt nach deren Nachhaltigkeitsstrategie aus und Stakeholder investieren mit Vorliebe in Projekte, die einen verantwortungsvollen Umgang mit ihren Ressourcen pflegen.. Eine erfolgreiche Nachhaltigkeitskommunikationsstrategie kann daswegen dazu beitragen, das Image des Unternehmens zu verbessern, das Vertrauen der Kunden zu gewinnen und die Marke zu stärken. In folgendem Artikel lest ihr, welche Schritte notwendig sind, um eine erfolgreiche Nachhaltigkeitskommunikationsstrategie zu entwickeln.

Analyse der Ausgangssituation

Die Analyse der Ausgangssituation ist der erste Schritt bei der Entwicklung einer erfolgreichen Nachhaltigkeitskommunikationsstrategie. Um eine solide Basis zu schaffen, sollten verschiedene Aspekte wie die aktuellen Nachhaltigkeitsbemühungen des Unternehmens berücksichtigt werden. Hierbei geht es darum, zu identifizieren, welche Maßnahmen bereits umgesetzt wurden und welche Ziele in diesem Bereich verfolgt werden. Mögliche Maßnahmen könnten beispielsweise die Reduzierung des Energie- oder Wasserverbrauchs, die Einführung von Recyclingprogrammen oder die Verwendung von nachhaltigen Materialien sein. Die Ergebnisse dieser Bestandsaufnahme geben Aufschluss darüber, in welchen Bereichen das Unternehmen bereits gut aufgestellt ist und wo noch Verbesserungsbedarf besteht.

Erhebung von Erwartungen, Bedürfnissen und Interessen der Stakeholder

Im Nächsten Schritt werden die Erwartungen, Bedürfnisse und Interessen der Stakeholder untersucht. Zu den Stakeholdern gehören beispielsweise Kunden, Mitarbeitende, Lieferanten und Investoren. Die Durchführung von Umfragen oder die Erstellung von Fokusgruppen können dabei helfen, die benötigten Informationen zu sammeln. Der Blickwinkeltausch ist eine weitere Methode, bei der verschiedene Perspektiven und Sichtweisen auf ein Thema betrachtet werden. Dabei sollten nicht nur die Erwartungen und Bedürfnisse der Stakeholder im Hinblick auf Nachhaltigkeit, sondern auch deren bevorzugte Kommunikationskanäle und -methoden berücksichtigt werden. Der Austausch ermöglicht es, die Sichtweisen und Bedürfnisse der Stakeholder besser zu verstehen und gezielt darauf einzugehen.

Identifikation von Schwachstellen und Potenzialen

Um gezielt Maßnahmen ergreifen zu können, ist es allerdings ebenfalls wichtig, Schwachstellen und Potenziale zu identifizieren. Hierbei sollten mögliche ökologische, soziale und ökonomische Auswirkungen der Unternehmensaktivitäten berücksichtigt werden. Mögliche Schwachstellen könnten beispielsweise hohe CO2-Emissionen, unzureichende Mitarbeitenden-Rechte oder negative Auswirkungen auf die lokale Gemeinschaft sein. Potenziale könnten hingegen in der Umstellung auf erneuerbare Energien, der Förderung des Engagements der Mitarbeitenden oder der Schaffung positiver Auswirkungen auf die lokale Gemeinschaft liegen.

Durch die Berücksichtigung dieser Aspekte können Unternehmen eine fundierte Analyse ihrer Ausgangssituation durchführen und somit gezielt Maßnahmen zur Verbesserung ihrer Nachhaltigkeitskommunikation ergreifen.

Definition der Ziele

Kein Erfolg ohne festgelegten Zweck. Eine gelungene Nachhaltigkeitskommunikationsstrategie erfordert stets eine klare Zieldefinition. Die SMART-Methode (spezifisch, messbar, erreichbar, relevant, zeitgebunden) kann dabei helfen, realistische Ergebnisse zu formulieren.

Zunächst müssen dabei die Zielgruppen identifiziert werden, um zu verstehen, welche Nachhaltigkeitsthemen für sie relevant sind und welche Maßnahmen von ihnen erwartet werden. Darauf aufbauend können konkrete Maßnahmen aufgelistet werden, die zur Erreichung der Ziele beitragen. Ein Ziel könnte beispielsweise sein, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren, indem man den Energieverbrauch im Unternehmen verringert oder erneuerbare Energien nutzt.

Diese Ziele müssen aber nicht nur gesetzt, sondern auch angemessen kommuniziert werden. Die Formulierung einer klaren Botschaft und die Wahl geeigneter Kommunikationskanäle sind hierbei der Schlüssel zum Erfolg. Beide sollten auf die Zielgruppen abgestimmt sein, um die Wirksamkeit der Maßnahmen zu erhöhen.

Auswahl geeigneter Kommunikationskanäle 

Aber wie findet man die passenden Kanäle für die verschiedenen Zielgruppen? Folgende Aspekte spielen hierbei eine Rolle:

  • Zielgruppenspezifikation: Jede Zielgruppe hat unterschiedliche Präferenzen hinsichtlich der Kommunikationskanäle. Während die jüngere Generation oft über soziale Medien angesprochen werden möchte, bevorzugt die ältere Generation eher traditionelle Medien wie Zeitungen oder Flyer. Es ist wichtig, diese Unterschiede zu berücksichtigen und dementsprechend die passenden Kanäle auszuwählen.
  • Kanalvielfalt: Eine erfolgreiche Nachhaltigkeitskommunikationsstrategie sollte auf eine Vielzahl von Kanälen setzen. Online-Kanäle wie Websites, Blogs, soziale Medien und E-Mail-Marketing sind heute unerlässlich. Aber auch Offline-Kanäle wie Plakate, Broschüren und Veranstaltungen können eine wichtige Rolle spielen. Die Kombination von Online- und Offline-Kanälen kann dazu beitragen, eine breitere Zielgruppe zu erreichen.
  • Kosten-Nutzen-Verhältnis: Unternehmen müssen bei der Auswahl der Kanäle auch die Kosten berücksichtigen. Es gibt kostenfreie Kanäle wie soziale Medien oder Blogs, aber auch kostenpflichtige Kanäle wie Anzeigen in Zeitschriften oder Radio-Spots. Unternehmen sollten abwägen, welches Kanal-Mix das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis für sie bietet.
  • Nachhaltigkeit der Kanäle: Bei der Auswahl der Kanäle sollten auch die Nachhaltigkeit der Kanäle berücksichtigt werden. Zum Beispiel können Print-Medien eine größere Umweltbelastung verursachen als digitale Kanäle. Unternehmen sollten daher Kanäle auswählen, die möglichst umweltfreundlich sind und zu ihren Nachhaltigkeitszielen passen.
  • Kontinuität der Kanäle: Eine erfolgreiche Kommunikationsstrategie erfordert eine kontinuierliche Präsenz auf den ausgewählten Kanälen. Es ist wichtig, regelmäßig neue Inhalte zu veröffentlichen und in den Dialog mit den Zielgruppen zu treten. Unternehmen sollten daher die Kapazitäten für eine kontinuierliche Kommunikation auf den ausgewählten Kanälen sicherstellen.

 

Durch die Berücksichtigung dieser Aspekte können Unternehmen geeignete Kommunikationskanäle auswählen, um ihre Nachhaltigkeitskommunikationsziele effektiv zu erreichen.

Umsetzung der Maßnahmen

Die Vorbereitungen sind getroffen, nun geht es darum, sie auch nach außen zu tragen und umzusetzen. Eine sorgfältige Planung und Organisation ist hierbei entscheidend für den Erfolg der Maßnahmen.

Grundsätzlich empfiehlt es sich, einen Zeit- und Aktionsplan zu erstellen, um die Umsetzung der Maßnahmen zu koordinieren und sicherzustellen, dass alle Beteiligten im Unternehmen darüber informiert sind. Dabei sollten auch die Ressourcen, wie zum Beispiel das Budget und das Personal/ oder die externen Kosten für eine Kommunikationsagentur berücksichtigt werden.

Neben der reinen Umsetzung der Kommunikationsmaßnahmen ist es wichtig, die Mitarbeitenden aktiv einzubinden und für das Thema Nachhaltigkeit zu sensibilisieren. Schließlich sind sie es, die die Maßnahmen im Alltag umsetzen und somit den Erfolg der Strategie maßgeblich beeinflussen können.

Erfolgskontrolle

Erfolg ist gut, Kontrolle ist besser. Durch die regelmäßige Überprüfung der Ergebnisse können Unternehmen die Früchte ihrer Maßnahmen evaluieren und Optimierungspotenzial aufdecken.Dafür sollten zunächst die in der Definition der Ziele festgelegten Indikatoren und Kennzahlen begutachtet werden. Hierbei ist es wichtig, nicht nur zu überprüfen, ob die Ziele erreicht wurden, sondern auch, welche Maßnahmen dazu beigetragen haben. Wurden einzelne Ziele nicht erreicht, so sollte eine Ursachenanalyse durchgeführt werden, um festzustellen, welche Faktoren dazu beigetragen haben und wie diese verbessert werden können.

Eine weitere Möglichkeit der Erfolgskontrolle ist die Durchführung von Feedbackgesprächen mit den Stakeholdern. Hierbei können Unternehmen erfahren, wie die Stakeholder die Kommunikationsmaßnahmen wahrgenommen haben und ob diese zu einer positiven Veränderung in deren Wahrnehmung beigetragen haben. Um eine kontinuierliche Verbesserung der Nachhaltigkeitskommunikation zu gewährleisten ist es ratsam, die Ergebnisse der Erfolgskontrolle regelmäßig auszuwerten. Auf Basis der Ergebnisse können Schritte zur Optimierung festgelegt werden, mithilfe derer die Nachhaltigkeitskommunikation weiter verbessert und und der Dialog mit den Stakeholdern gefördert wird.

Durch eine regelmäßige Überprüfung der Ergebnisse können Unternehmen ihre Maßnahmen optimieren und so sicherstellen, dass sie den Erwartungen und Bedürfnissen der Stakeholder entsprechen.

Wie erste Schritte der Nachhaltigkeitskommunikation für euer Unternehmen aussehen können, arbeiten wir gemeinsam mit euch in einem individuellen Workshop aus. Aber wir stehen euch auch für jegliche Fragen zur Verfügung – vereinbart einfach einen Gesprächstermin.

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