So facettenreich ist nachhaltiges Marketing: 15 Wege, alle Dimensionen von Nachhaltigkeit zu berücksichtigen

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Nachhaltigkeit ist heute mehr denn je ein wichtiges Thema für Unternehmen. Aber was bedeutet Nachhaltigkeit eigentlich und welche Facetten lassen sich hier unterscheiden?

Theoretische Modelle zum Thema Nachhaltigkeit haben eines gemeinsam: Sie unterteilen das Konstrukt in drei Säulen (deshalb ist auch vom Säulen-Modell der Nachhaltigkeit die Rede): ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit. Darüber hinaus lassen sich weitere Facetten ausmachen und Nachhaltigkeit kann im Hinblick auf Politik und Kultur definiert werden.

Alle Dimensionen im Blick haben

Daraus ergibt sich für Unternehmen, dass für eine ganzheitlich nachhaltige Ausrichtung alle Dimensionen der Nachhaltigkeit im Blick haben müssen. Wir stellen euch die verschiedenen Dimensionen vor und geben euch Beispiele an die Hand, die zeigen, was Unternehmen für mehr Nachhaltigkeit in allen Bereichen tun können:

1. Ökologische Nachhaltigkeit

  • Die Reduktion von umweltschädlichen Emissionen und Abfall, z.B. durch den Einsatz von erneuerbaren Energien, die Optimierung von Produktionsprozessen und die Nutzung von ökologischen Materialien.
  • Der Einsatz von erneuerbaren Ressourcen und der Kreislaufwirtschaft, z.B. durch das Recycling von Materialien und die Verwendung von erneuerbaren Rohstoffen.
  • Die Schonung und Erhaltung der natürlichen Lebensräume und Biodiversität, z.B. durch den Schutz von bedrohten Arten und Ökosystemen sowie die Vermeidung von Umweltverschmutzung.

2. Soziale Nachhaltigkeit

  • Die Sicherstellung von fairen Arbeitsbedingungen und Löhnen, z.B. durch die Einhaltung von Arbeitsgesetzen und Arbeitsnormen sowie die Förderung von Work-Life-Balance und Diversität am Arbeitsplatz.
  • Die Förderung von Chancengleichheit und Vielfalt im Unternehmen, z.B. durch die Schaffung eines inklusiven Arbeitsumfelds, die Unterstützung von Frauen und benachteiligten Gruppen und die Förderung von Bildung und Weiterbildung.
  • Die Vermeidung von Diskriminierung und Ausbeutung von Menschen, z.B. durch den Ausschluss von Kinderarbeit, Zwangsarbeit und Menschenhandel sowie die Achtung der Menschenrechte in der gesamten Wertschöpfungskette.

3. Ökonomische Nachhaltigkeit

  • Die Schaffung von langfristig wirtschaftlichem Erfolg, z.B. durch die Implementierung von nachhaltigen Geschäftsmodellen und Strategien sowie die Identifizierung und Reduktion von Risiken im Zusammenhang mit Nachhaltigkeitsthemen.
  • Die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit durch Innovationen und Effizienzsteigerungen, z.B. durch die Entwicklung neuer Technologien, die Förderung von erneuerbaren Energien und die Erschließung neuer Märkte.
  • Die Berücksichtigung von sozialen und ökologischen Aspekten bei Entscheidungen und Investitionen, durch die Optimierung von Produktionsprozessen, die Verbesserung der Energie- und Ressourceneffizienz sowie die Förderung von Kooperationen und Partnerschaften mit anderen Unternehmen und Interessengruppen.

4. Kulturelle Nachhaltigkeit

  • Der Erhalt und die Förderung der kulturellen Vielfalt und Traditionen, z.B. durch die Unterstützung von kulturellen Initiativen und Projekten sowie die Anerkennung und Wertschätzung unterschiedlicher kultureller Hintergründe und Traditionen.
  • Die Integration und Anerkennung verschiedener Kulturen im Unternehmen, z.B. durch die Implementierung von kulturellen Standards und Praktiken sowie die Förderung von kultureller Sensibilität und Verständnis am Arbeitsplatz.
  • Die Schaffung von kulturellen Räumen und Angeboten zur Förderung der Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung, z.B. durch die Anerkennung und Wertschätzung lokaler Gemeinschaften und deren kultureller Bedürfnisse und Traditionen sowie die Vermeidung kultureller Konflikte und Diskriminierung.

5. Politische Nachhaltigkeit

  • Die Unterstützung von demokratischen Prozessen und Entscheidungen, z.B. durch die Teilnahme an öffentlichen Konsultationen und Stakeholder-Engagement.
  • Die Einhaltung von gesetzlichen Vorgaben und internationalen Abkommen, z.B. im Bereich Umweltschutz, Arbeitsbedingungen und Menschenrechte.
  • Die Transparenz und Offenheit in der Unternehmensführung und -kommunikation, z.B. durch die Offenlegung von Umwelt- und Sozialdaten sowie die Einrichtung von Mechanismen zur Überwachung und Meldung von Nachhaltigkeitsproblemen.

Eine gute Balance finden

Eine nachhaltige Entwicklung im Unternehmen erfordert ein Gleichgewicht zwischen all diesen Dimensionen und ihre Berücksichtigung in Entscheidungen und Aktivitäten. Unternehmen, die eine solche Entwicklung anstreben, sollten verschiedene, aufeinander abgestimmte Maßnahmen ergreifen, um ihre Wirkung auf die Umwelt, die Gesellschaft, die Wirtschaft, die Kultur und die Politik zu verbessern – und dann natürlich mit einer durchdachten Strategie kommunizieren.

In einem Kick-off-Workshop holen wir euch an dem Punkt ab, an dem ihr in Sachen Nachhaltigkeit steht und eruieren gemeinsam, wie ihr euch hier kommunikativ ausrichten könnt.

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